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Mathematical Literacy bei Erwachsenen: Eine Studie an Eltern von PISA-Schülerinnen und Schülern (2004 - 2006) Assoziiertes Projekt

Projektleitung: Dr. Timo Ehmke Projekt-Homepage
Ausführlichere Darstellung
Mitarbeiter: Dipl.-Psych. Thilo Siegle Literaturübersicht ;

Ziel der Studie ist, explorativ zu analysieren, wie sich das mathematische Kompetenzprofil von Erwachsenen in Deutschland darstellt, sowie die mathematische Kompetenz von Eltern als Bedingungsfaktor der mathematischen Kompetenz ihrer Kinder zu untersuchen.

Mit den Ergebnissen aus den internationalen Vergleichsstudien TIMSS, PISA und IGLU liegen umfangreiche Daten über den Stand der mathematischen Grundbildung bei Schülerinnen und Schülern vor. In Deutschland gibt es bislang jedoch kaum Untersuchungen über das Profil mathematischer Kompetenz von Erwachsenen und nur wenige Studien, die mathematische Kompetenz von Erwachsenen international vergleichend untersuchen (IALS). Somit gibt es bislang auch keine Befunde darüber, welchen Einfluss die mathematische Kompetenz von Erwachsenen auf die Kompetenzentwicklung ihrer Kinder hat.

Aufbauend auf der Konzeption der OECD-Studie »PISA 2003« wird in dieser Studie eine Erweiterung und Ergänzung des Anwendungsbereichs auf mathematische Kompetenz von Erwachsenen unternommen. Mathematische Grundbildung (mathematical literacy) wird bei Erwachsenen erfasst und die erhobene mathematische Kompetenz von Eltern wird als außerschulische familiäre Einflussgröße für die Entwicklung mathematischer Kompetenz von Schülerinnen und Schülern untersucht.

Die mathematische Kompetenz wird an einer Erwachsenenstichprobe (N = 323) erhoben. Die Stichprobe besteht aus Eltern von Schülerinnen und Schülern aus 25 Schulen, die an der PISA-Studie teilgenommen haben. Als Testinstrument dient eine Auswahl der in »PISA 2003« eingesetzten Items zur Erfassung mathematischer Kompetenz. Der Test baut auf der theoretisch-kohärenten PISA-Rahmenkonzeption zur Erfassung von mathematical literacy auf. Über die Anbindung an die PISA-Studie in Deutschland werden die Testergebnisse der Eltern mit Merkmalen des familiären Kontext und mit Schülermerkmalen verknüpft.

Als Ergebnis werden Aussagen über das mathematische Kompetenzniveau von Erwachsenen in Deutschland erwartet. Darauf aufbauend soll untersucht werden, in welcher Beziehung die mathematische Kompetenz von Eltern zu Mathematik bezogenem erzieherischen Handeln (Autonomieunterstützung, Leistungsdruck), zur elterlichen Wertschätzung von Mathematik und schließlich zu Schülermerkmalen wie Mathematik bezogene Wertschätzung, Motivation und Kompetenz steht.