IPN Zur IPN Startseite

Vorgehen

Um die Ursachen von Problemen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht zu erkennen, werden im Rahmen von BIQUA schulische und außerschulische Lehr-Lern-Situationen mit Hilfe eines breiten Methodenspektrums analysiert. Da insbesondere im Fachunterricht (meta)kognitive, motivationale sowie soziale Kompetenzen erworben werden, steht dieser zunächst im Mittelpunkt der Quer- und Längsschnittuntersuchungen, die das gesamte Schulspektrum erfassen. Auf Seiten der Lehrkräfte werden Unterrichtsmuster, -techniken und Einstellungen mit zum Teil neu entwickelten Verfahren (z. B. Beobachtung, Interview, Videografie) erhoben und ausgewertet. Es wird geprüft, ob durch gezielte Interventionsstrategien (z. B. Lehren mit Lösungsbeispielen und Repräsentationsformen, Kooperations- und Reflexionsgruppen) eine Verbesserung der Unterrichtsqualität erreicht werden kann. Weiterhin werden Verfahren zur Förderung selbstregulativer und kooperativer Lernstrategien bei Schülerinnen und Schülern (Lerntagebuch, kooperatives Lernen) und deren Effekte auf den Wissenstransfer in andere Inhaltsgebiete und Anforderungssituationen behandelt. Außerdem werden Interessen, motivationale Orientierungen und Fächerimages sowie Präferenzen der Gleichaltrigengruppe untersucht und deren Bedingungen analysiert. Schließlich beziehen einige Studien das Elternhaus als weiteren bedeutsamen Kontextfaktor ein (z. B. über Elterntagebücher, Lehrer-Eltern-Kooperationen). Die Studien zielen insgesamt auf generalisierbares Erklärungs- und Veränderungswissen, das in weiteren Untersuchungen und Interventionsprogrammen umgesetzt wird.