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Wert und Nützlichkeit von Bildung: Bewältigung schulischer Anforderungen in Abhängigkeit von Schüler- und Umfeldurteilen
(2000 - 2002)

Projektleitung: Prof. Dr. Peter Noack Projekt-Homepage
Mitarbeiterinnen: Dipl.-Psych. Juliane Strecker
Dipl.-Psych. Christiane Müller
 

Ziel der Studie ist es, die Einflüsse der Einstellungen zum Wert und zur Nützlichkeit von Bildung auf das Lernverhalten und den schulischen Erfolg von Schülerinnen und Schülern sichtbar zu machen.

Das Vorhaben richtet sich auf Überzeugungen von Kindern und Jugendlichen zur Wichtigkeit und Nützlichkeit von Bildung allgemein sowie mathematisch-naturwissenschaftlichen Wissens und Nützlichkeitsüberzeugungen zu Schule und Fachunterricht. Neben der Organisation dieser Überzeugungssysteme und ihrer Verankerung in globalen Werthaltungen sollen ihre Einflüsse auf Lernverhalten und Erfolg geprüft werden sowie ihre Variation in Abhängigkeit von Merkmalen des familialen, Gleichaltrigen- und Schulkontexts.

Mit Blick auf die Familie gilt das Interesse neben den Eltern auch den Geschwistern. Außer direkten Einwirkungen sollen Spezifika der Geschwistersituation im Sinne von nicht-geteilten Umwelterfahrungen untersucht werden. Unter den schulischen Merkmalen nehmen solche eine besondere Stellung ein, die Schule und mathematisch-naturwissenschaftliche Unterrichtsfächer stärker an die Lebenswelt der Schüler anzunähern versprechen, unter anderem Partizipationsmöglichkeiten, der Austausch im Familie-Schule-Mesosystem und die Integration der Schule in das regionale Umfeld.

Im Antragszeitraum soll eine erste Fragebogenerhebung um den Übergang von der Grund- in die Oberschule herum stattfinden, der die Daten für querschnittliche Analysen liefert und die Basis eines zukünftigen Längsschnitts darstellt. Ergänzend sind Interviews mit einer Teilstichprobe von Schülern und Eltern geplant, die die Hintergründe der fokussierten Überzeugungssysteme explorieren sollen. Es wird eine mittel- und langfristige Perspektive vorgestellt, unter der die schulbezogenen Aspekte in das Zentrum der Folgeaktivitäten rücken.